Es ist wieder mal soweit. Nach einem wirklich anstrengenden Tag schleppe ich mich ins Bett. Ich bin ehrlich hundemüde. Alle Knochen tun mir weh und ich möchte nur noch eines: endlich schlafen! Ich lege mich hin und strecke mich aus – ach tut das gut! Ich schließe meine Augen und grinse zufrieden. Endlich, endlich …
… doch dann: Es beginnt das „Kopfkino“ – leider „spielt es“ keine Komödie, keine „leichte Kost“ – es ist mehr die „Horrorabteilung“ …
Ich denke über alles nach, was ich NICHT geschafft habe heute: In meinem Kopf mache ich eine Liste: Das sollte ich machen, das … Mist, das auch noch … wie soll ich das schaffen … ich wälze mich hin und her … mein Partner schnarcht seelenruhig neben mir – er schläft den Schlaf der Gerechten und das schon seit Stunden … sein Schnarchen wird gefühlsmäßig immer lauter … wie soll ich da bloß einschlafen? Sein Schnarchen beginnt mich zu nerven und ich frage mich, ob es seine Schuld ist, dass ich partout nicht einschlafen kann. Mittlerweile bin ich bei den Kindern: Eigentlich bin ich keine gute Mutter. Ich habe immer so viele Vorsätze, was ich alles mit ihnen machen möchte … und dann habe ich für nichts Zeit. „Irgendwann wird sich das rächen“, denke ich. Warum habe ich denn bloß schon wieder so Kreuzweh? Ich sollte doch endlich mal zum Arzt gehen … seit Monaten möchte ich endlich den Kasten ausmisten – ist ja fürchterlich, wie der Kasten „zugemüllt“ ist … meinem Großvater geht es so schlecht, seit Wochen habe ich ihn nicht mehr besucht … ich muss ihn dringend besuchen … so geht es dahin: die Stille der Nacht (abgesehen vom Schnarchen meines Partners 😉 und das Liegen im finsteren Schlafzimmer lassen einen negativen Gedanken – „Du solltest, Du solltest, warum hast Du nicht …“ – nach dem anderen aufkommen. Wer soll da bitte schlafen können? Ich habe es VERDIENT endlich einzuschlafen, ich habe mich angestrengt heute und mehr geht eben nicht … Ich bin körperlich total fertig, aber der Kopf ist putzmunter. Mist, denke ich, wenn Du jetzt nicht schläfst, dann hast Du morgen wieder „alle Zustände“ – seit Monaten schlafe ich zu wenig und dann fühle ich mich wie gerädert, mir ist schwindlig, ich kann mich nicht konzentrieren. Ich MUSS schlafen! Ich habe morgen wieder DAS, DAS, DAS … zu erledigen!! Bitte, bitte, lass mich endlich einschlafen … ich überlege, ob ich nicht nochmal aufstehen soll, dann könnte ich zumindest ein Ding von meiner „Kopfliste“ erledigen … Nein, ich WILL nicht – .. ich möchte einfach nur schlafen …ist es 03:00 morgens – na toll, in 3,5 Stunden muss ich ohnehin aufstehen!
Fragen Sie mich nicht wie ich es letztendlich geschafft habe: …
3,5 Stunden später quäle ich mich aus dem Bett. Ich bin – wie erwartet – völlig gerädert und fertig – und das schon früh am Morgen …
Kennen Sie solche Nächte? Kommt das häufig vor? Wissen Sie, was Sie Ihrem Körper „antun“, wenn Sie ihm zu wenig Schlaf zukommen lassen? Wäre es nicht schön, einfach die Augen zu schließen und – sobald Sie liegen – ganz schnell einzuschlafen?
Sie werden es nicht für möglich halten: Es IST MÖGLICH! Gerne berate ich Sie über die Möglichkeiten der Hypnose beim Ein- und Durchschlafen oder kommen Sie gerne in unsere Selbsthilfegruppe.
Unsere Burnout-Selbsthilfegruppe findet jeweils am letzten Samstag des Monats um 10:00 Uhr statt. Jede/r ist herzlich willkommen und die Teilnahme ist kostenlos. Die Selbsthilfegruppe ist Mitglied beim Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen.
Burnout-Selbsthilfegruppe
Rotes Kreuz
2700 Wr. Neustadt
Grazer Straße 41
Um Anmeldung wird gebeten!
Herzlichst Ihre Susanne